ARMIN DREHER

Betriebsrat mit dem offenen Ohr

Wir schreiben das Jahr des Mauerfalls. Es ist das Jahr, in dem Armin zu MEIKO stößt. 1989 ging es für den gelernten Betriebsschlosser im Bereich Großmaschinen los, ehe er später an diversen Prüfständen sein Können demonstrierte. Seit 2000 ist er zusätzlich im Betriebsrat aktiv. 2022 wurde er für die damit einhergehenden Tätigkeiten freigestellt. Bis heute setzt er sich mit 100 Prozent Power für die Belange der Belegschaft ein. Im Interview erhältst Du einen Eindruck, wie der Alltag eines MEIKO Betriebsrats aussieht.

DER FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN WURM

Dieser Devise ist Armin immer treu geblieben. Denn meistens ist er morgens der Erste im Büro. Dann lüftet er das Betriebsrat-Büro, schaltet die Computer der Kollegen ein und bereitet den Kaffee vor. Diesen Koffein-Schub können er und sein Team gut gebrauchen, schließlich stehen beim Betriebsrat ganztägig Menschen statt Maschinen im Vordergrund. Dabei kommt es auf zwei Dinge an: Ein offenes Ohr für die Anliegen aller Mitarbeitenden und eine gehörige Portion Feingefühl.

WAS LIEBST DU AN DEINER ROLLE IM BETRIEBSRAT, ARMIN?

Armin: „Keine Frage, den emphatischen Umgang mit Menschen. Täglich haben wir im Betriebsrat mit individuellen Schicksalen zu tun. Mit Mitarbeitenden, die einen diskreten Rat oder im Zweifel zusätzliche Hilfe benötigen. Da ist kein Fall wie der andere. Mal geht es um berufliche Themen, manchmal aber auch um private Dinge, die sich auf den Job auswirken. Das ist teilweise herausfordernd, aber sehr spannend. Zudem hat man in dieser Rolle einen guten Gesamtüberblick über das Unternehmen und fungiert bei zahlreichen Themen als Bindeglied zwischen Vorstand, Personalverantwortlichen und der Belegschaft. Grundsätzlich ist der Austausch mit allen Beteiligten bei uns sehr vertrauensvoll.“

WAS ZEICHNET MEIKO FÜR DICH ALS ARBEITGEBER AUS?

Armin: „Trotz der inzwischen beachtlichen Unternehmensgröße herrscht bei uns nach wie vor eine sehr respektvolle, beinahe familiäre Atmosphäre. Da merkt man schon, dass wir stiftungsgeführt sind. Übers ganze Jahr finden immer wieder Events wie unser „Wienerle-Tag“, das legendäre Sommerfest oder sonstige Verkaufsaktionen auf dem Werksgelände statt. Das ist einmalig.“

MIT HERZ UND SEELE „MEIKOIANER“

MEIKO ist für mich – trotz der Unternehmensgröße – ein durch und durch sozialer Betrieb. Fast 100 Jahre Firmengeschichte sprechen für sich. Das geht nur zusammen.

GIBT ES EIN MEIKO PROJEKT, DAS DU NIE WIEDER VERGISST?

Armin: „In meiner Zeit am Großmaschinen-Prüfstand der M-iQ-Produktion gab es viele spannende Projekte. Speziell das große Spektrum an technischen Komponenten, die hohe Individualisierung und die Innovationen im Bereich Fördertechnik haben mich sehr fasziniert. Jeder Auftrag war ein Highlight mit vielen Herausforderungen. Seit ich ausschließlich im Betriebsrat tätig bin, hat sich der Fokus verlagert. Hier finde ich es besonders schön, wenn sich Leute, deren Probleme oder Anliegen wir lösen konnten, persönlich bedanken. Das kommt immer wieder vor. Da weiß man dann auch, wofür man etwas tut. Glückliche Menschen mit einem Lächeln im Gesicht sind für mich unbezahlbar.“

WIE SIEHT DEIN AUSGLEICH ZUR ARBEIT AUS?

Armin: „Bis die Corona-Zeit kam, war ich lange Zeit im Volleyball-Verein, dem VCO Offenburg, aktiv. Doch meine Schulter machte da irgendwann nicht mehr mit. Außerdem spiele ich E-Gitarre in der Cover-Rockband „JamCis“. Da darf ich bei manchen Auftritten das eine oder andere Lied singen. Zudem fahre ich gerne Mountainbike. Da haben wir bei MEIKO sogar eine eigene Mountainbike-Gruppe, mit der wir mindestens einmal jährlich einen mehrtägigen Ausflug machen. Mit einigen Kollegen bin ich heute auch befreundet.“

ZWEI BRÜDER FÜR MEIKO…

Als Armin Ende der 80er-Jahre zu MEIKO stieß, war sein Bruder Roland bereits einige Jahre als Betriebselektriker an Bord. Über die damals übliche Mundpropaganda wurde auch Armin auf MEIKO aufmerksam und überzeugte in einem persönlichen Gespräch einen damaligen Fertigungsleiter von seinen Qualitäten.

WELCHEN TIPP WÜRDEST DU KÜNFTIGEN BEWERBENDEN GEBEN?

Armin: „Seid einfach freundlich im Auftritt und geht auf die Leute zu. Ein „guten Morgen“ oder „Mahlzeit“ gehört bei uns zum guten Ton dazu. Lächeln ist auch erlaubt und kostet selbstverständlich nichts.“

LEBENSLAUF

1989

Start im Bereich Großmaschinen

ab 2000

Eintritt in den Betriebsrat im Nebenberuf.

Tätigkeit am Prüfstand: Zunächst B-Tronic, später ab 2010 M-iQ Großmaschinen

Dezember 2022

Freigestellt für den Betriebsrat